Modelle

Viper JEt - Super Snake

Taft Hobby Viper von Ready2Fly

Der Kauf der Viper war zugegebenermassen etwas verfrüht. Nachdem ich 3 Jahre fast nur Heli geflogen bin wird es sicher noch ein Weilchen dauern, bis ich mich mit meinem ersten Jet in die Luft getraue.

Eigentlich wollte ich nach dem Testbericht in der FMT ja nur kurz schauen in welchen Farben und zu welchem Preis das Modell in der Schweiz angeboten wird. Dummerweise hatte Ready2Fly genau zu dem Zeitpunkt diese verflixte Super Snake Limited Edition auf der Webseite. Wenn ich mich richtig erinnere, war sogar schon ein Exemplar für mich im Warenkorb und ich musste nur noch auf bestellen drücken :-)  




Grundsätzlich kann ich mich bei diesem Modell kurz fassen, denn es gibt es schon einen hervorragenden Bau- und Testbericht auf   www.edf-jets.de . Trotzdem erlaube ich mir ein paar Worte über meine Erfahrungen und Modifikationen an dem Modell.


Erster Eindruck

Da die Viper ein sehr beliebtes Modell ist, findet man in den Foren entsprechend viele Beiträge. Die meisten Piloten sind von dem Modell sehr begeistert, einige so sehr, dass sie sogar eine Turbine einbauen. Aber wo  Licht ist, sind immer auch ein paar Schatten und so empfiehlt es sich, wie eigentlich bei jedem RTF Modell, ein paar Dinge zu überprüfen. Die üblichen Schwachstellen sind lose Schrauben, schwache Klebestellen, schlechte Lötverbindungen und so weiter.

Bei meinem Modell traf absolut nichts davon zu! Alles sass bombenfest und war sauber eingestellt. Das einzige bekannte Problem war das wackelige Vorderrad. Dieses besteht aus einem 5mm Gestänge in einem 5.5mm Loch und hat dementsprechend (zu)viel Spiel. Die im Internet vorgeschlagene Lösung besteht darin, dass Loch auf 6mm aufzubohren und mit einem 6mm Messingröhrchen mit 5mm Innendurchmesser aufzufüllen. Mit meinen Handwerkzeugen würde ich das aber kaum präzise genug hinkriegen. Zum Glück habe ich bis zum Erstflug noch Zeit eine für mich praktikable Lösung zu finden.

Modifikationen

Tragflächenbefestigung

Mit den 140cm Spannweite ist die Viper zu gross für mein Auto, es war daher von Beginn weg klar. dass ich die Tragflächen für Transport und Lagerung jeweils demontieren müsste. Die mitgelieferten, selbstschneidenden Schrauben sind dafür allerdings nicht geeignet. Aber ein kleiner Eingriff und eine paar richtig platzierte M3 Muttern lösen auch dieses Problemchen, wie in diesem Forenbeitrag zu sehen ist.

Die Multipin-Stecker der Flächenverkabelung habe ich durch 8-polige Flächenverbindungsstecker von Emcotec ersetzt, wobei die Buchse fest in der Tragfläche verklebt ist. Für die Kabelführung, habe ich in den Radkästen einen kleinen Kabelkanal ausgehöhlt, so dass nun alles schön aufgeräumt ist.

Schwerpunkt

Ich will die Viper mit meinen vorhandenen 5000mAh 6S LiPos fliegen. Obwohl diese Akkugrösse vom Hersteller empfohlen wird, kann der vorgegebene Schwerpunkt damit nicht korrekt eingestellt werden. Der grosse Akku muss weiter nach hinten, was wegen der dort angebrachten Steckerplatte aber nicht möglich ist. Die Platte musste darum auf die Seite ausweichen, so dass jetzt genug Spielraum für die Positionierung des Akkus vorhanden ist.

Elektronik

Als Empfänger kommt ein Spektrum AR7610 mit einem DSMX Satelliten zum Einsatz. Zur Überwachung des Stromverbrauchs habe ich ein IISI TXE100 verbaut.

In der Viper ist ab Werk ein Doorsequenzer für die Steuerung von Einziehfahrwerk und Fahrwerksklappen installiert. Die Sequenz öffnet vorbildgetreu die Klappen, fährt das Fahrwerk aus und schliesst beim Hauptfahrwerk die innere Klappe wieder. Leider ist der letzte Schritt um eine gefühlte Ewigkeit von 8 Sekunden verzögert. Aber vorläufig lasse ich das mal so. Falls ich mich nicht daran gewöhne, kann ich den Sequenzer später immer noch ersetzen.  


Erstellt: 5.Januar 2015